1. Spieltag vom 24.09.2017 gegen Obernau
Michael Pfarr wählte an Brett 1 die italienische Eröffnung. Bald sah sich jedoch die auf d3 platzierte Dame unangenehmen Springerangriffen (8. …Sb4) ausgesetzt. Danach gelang es Schwarz auszugleichen, wenn nicht gar schon in Vorteil zu kommen. Michael, der zu Beginn der Partie noch scherzte, „die 10 Minuten mehr nicht zu brauchen“, fand sich nach ca. 30 Zügen in starker Zeitnot wieder, die ihm zwei Bauern abverlangte. Danach gewann Schwarz leicht.
Claus sah sich an Brett 2 mit einer etwas ungewöhnlichen Eröffnung konfrontiert (1. e4, c5 2. Sf3, e6 3. b3!?), konnte allerdings ausgleichen und dem Gegner gingen relativ bald die Gewinnideen aus. Remis.
Jonathan wählte einmal mehr ein Doppelfianchetto-System und es entstand eine ziemlich geschlossene Stellung mit Raumvorteil für Jonathan. Er brachte sogar das Kunststück fertig den ersten Bauerntausch bis zum 33. Zug hinauszuschieben (ich frage mich wo der Rekord liegt?! Laut Wikipedia gibt es aber eine Partie, welche nach 70 Zügen nach der 50-Züge-Regel remis endete. In dieser Partie wurde keine einzige Figur geschlagen und seit dem 20. Zug kein Bauern mehr gezogen). Danach kam es natürlich in der Zeitnotphase zu taktischen Abwicklungen. Dennoch sah Jonathan das starke 35. Sxb7! setzte dann aber nicht optimal fort und der Gegner hätte mit 39. …Dxa4 einen Bauern gewinnen können. Nach der Zeitnot entstand das schon auf der Startseite beschriebene Endspiel mit Turm + Dame gegen Turm + Dame.
An Brett 4 wählte Markus einen Paulsen Sizilianer und kam schon bald zu einer starken Initiative am Königsflüge, welche in dem Gewinn eines Bauern mündete. Der freie h-Bauer erwies sich schließlich als Partieentscheidend.
Marius gewann denkbar leicht gegen eine Benoni Eröffnung, patzte aber im 16. Zug, wodurch seine Gegnerin den starken Zentrumbauer d5 mit Ausgleich hätte erobern können. Stattdessen kam der Gegenfehler 16. …La8?? was einfach den Bauern a6 einstellte.
Die Partie Thomas Becker – Toni Kemmerer endete schon nach 12 Zügen remis.
Kevin verpasste im 12 Zug leider den Figurengewinn und erreichte danach eine ausgeglichene Stellung, er gewann dann eine Qualität und erreichte eine sehr gute Stellung bis zum Fehler 26. Tb5?, was ein starkes Eindringen des schwarzen Rosses via f5 auf e3 erlaubte, wodurch er die Qualität wieder verlor und in ein Bauernendspiel mit Minusbauer abwickeln musste. Dieses war leider elementar verloren.
Am letzten Brett setzte der Gegner von Thomas Schnetter zu einem spannenden Doppelopfer (Lxh7, Lxg7) an, welches ihm Dauerschach sicherte.